Historie

Historie

Historie:

Die Gründung des Vereins

Alte Postkarte des Sieles in Kuhsiel

Auf den Blocklandgewässern gab es bis zur Gründung des Segelklubs „Wümme“ im Jahr 1911 noch keinen organisierten Wassersport.
Zu der damaligen Zeit verkehrten auf der Wümme ,der Hamme, dem St.-Jürgen-Kanal, der Wörpe und der Semkenfahrt, um nur einige der Blocklandgewässer zu nennen, hauptsächlich Torfschiffe. Zum Torfverkauf segelten die Torfschiffer auf der Hamme in Richtung Bremen und zurück zu den Moordörfern. Auf ihren Wegen mussten zahlreiche Stauwerke, z.B. Überzüge oder Klappstaue überwunden werden. Davon betroffen waren auch die Segler, die sich dann zu einer Gemeinschaft zusammenschlossen, um gemeinsam die Hindernisse zu bewältigen zu können. Aus einer solchen Gemeinschaft heraus beschlossen vier sportbegeisterte Segler, am 23.August 1911 einen Klub zu gründen, und gaben diesem den Namen Segelklub „Wümme“
Es war das Verdienst der Herren Wedermann und Hermann Beckröge, den Grundstein für die Gründung des ersten Segelklubs im Blockland zu legen.
Die Führung des Klubs bei der Gründung übernahm Herr Wedermann. Zweieinhalb Jahre hat er sich dieser Aufgabe unter vollem Einsatz seiner Person gewidmet, dann übergab er den Vorsitz an Herrn Heinrich Bock, unter dessen Leitung zuvor im Jahre 1912 die erste Vereinsanlage an der Munte entstand. Der Verein hatte zwar einen kleinen, aber eigenen Hafen. Das Ziel war vorerst erreicht.

Erwähnt werden in diesem Zusammenhang die schwierigen Verhandlungen mit den Behörden wegen der Überlassung des Grundstücks an der verlängerten Parkallee. So musste bereits bei der Gründung zur Schlichtung von Meinungsverschiedenheiten die Hilfe des damaligen Bürgermeisters Herrn Dr. Buff in Anspruch genommen werden, um zu einer einigermaßen gerechten Lösung zu kommen.
Der Segelklub „Wümme“ bestand im Jahr der Gründung nur aus wenigen Mitgliedern. Das änderte sich jedoch sehr bald, denn kurze Zeit später erlebte der Wassersport im Blockland einen vorher nicht geahnten Aufschwung.
Zwei Aufzeichnungen der Jahresberichte 1911 – 1912 und 1913 sind erhalten. Da diese sehr interessant sind, erschien eine wortwörtliche Wiedergabe sinnvoll, weil damit gleichzeitig die historische Entwicklung unseres Segelvereins „Wümme“ e. V. erklärt werden soll.

Die ersten Jahre 1911-1914

(Auszug aus der ersten Jahreshauptversammlung):
Mit Stolz kann der Segelklub „Wümme“ auf sein zweites volles Vereinsjahr zurückblicken. Wenn sich auch hier und dort scheinbar manchmal Schwierigkeiten ergaben, so gelang es doch den Mitgliedern, diese immer glücklich zu überwinden. Am Ende des Jahres bestand der Klub aus 49 aktiven und 103 passiven Mitgliedern. Gegen das Vorjahr hat er also im ganzen einen Zuwachs von insgesamt 24 Mitgliedern erfahren. Wahrlich, ein erfreuliches Zeichen. Ein Zeichen zugleich auch dafür, daß die Menschen sich in ihrer freien Zeit immer mehr lossagen von dem Großstadtleben. Durch den Tod wurden uns leider drei Mitglieder entrissen, und zwar die Herren Karl Rahe, Hermann Brüning und Alfred Rieken.

Vor der Schleuse Kuhsiel

Eine Reihe von Seglern benutzte dann schon die nächsten Sonntage zu größeren Segelfahrten auf der aus den Ufern getretenen Wümme und auf den großen Wasserflächen des überschwemmten St.-Jürgen-Landes. Offiziell wurde die Segelsaison durch das Ansegeln am 20. April eröffnet. Als Ziel war Oberende gewählt worden. Scharfe Brise, die teilweise zu Gewitterböen ausartete und manchen zwang, die Segel auf kürzere Zeit zu streichen, führte die ansehnliche Segelflottille bald ihrem Ziele zu. Bei Albers in Oberende wurde dann eine gemeinsame Mittagstafel abgehalten, bei der es in angeregtester Stimmung herging. Die Stunde des Aufbruchs schlug nur zu bald. Leider ließ uns der Wind auf der Rückfahrt zuerst im Stich; erst allmählich frischte er auf. Ein Segel nach dem anderen wurde gesetzt. Die Schleuse in Truperdeich bei Gieschen wurde bald erreicht .. Weiter ging es dann mit Flut und Wind die Wümme hinauf bis Borgfeld. Hier wurden aus den Segelbooten diejenigen ausgeladen, die die Stadt mit dem immer so pünktlich eintreffenden Schnellzug der Tarmstedter Bahn, erreichen wollten. Ein Winken hinüber und herüber. schon setzte sich im Schlepp verschiedener Motorboote die Bootsflottille in Bewegung, um Kuhsiel anzusteuern.

Regatta auf der Hamme

Den Besitzern der Motorboote, die fast ausnahmslos, nicht nur auf dieser Fahrt, sondern auch während des ganzen Sommers bei passenden Gelegenheiten und ungünstigen Wasserverhältnissen manches Boot in das Schlepptau genommen haben, sei an dieser Stelle der Dank vieler ausgesprochen. Von Kuhsiel steuerte man dann dem heimatlichen Hafen zu und beschloss den Tag mit einer kleinen vorzüglich verlaufenen Feier im Stadtwald-Cafe-Haus.

Als Höhepunkt der Segelsaison kann das am 24. Aug. veranstaltete Wettsegeln angesehen werden. Prachtvolles Wetter war dieser Veranstaltung hold. Ein überaus großartiges, sportliches und buntes Bild entwickelte sich an diesem Tage des Morgens auf Kuhsiel, dem Treffpunkt der ganzen Segelflotte. Als Segellstrecke wurde hier, dem Winde angepaßt, die Semkenfahrt von Gieschen nach Oberende festgelegt. Es wurde in zwei Klassen gesegelt. Von leichter Brise, die oft nur leider ZU schwach war, getrieben, glitten die Bote durch die dunklen Wasser der Semkenfahrt. Heller Sonnenschein ließ die Segel erglänzen. Die Zuschauer waren von dem Begleitmotorboot „Bors“ auf der halben Segelstrecke an das Ufer abgesetzt worden und hatten so Gelegenheit,  die Bote, die in Zeitabständen von je drei Minuten abgelassen wurden, sämtlichen an sich vorüberziehen zu sehen. Am Ziel entwickelte sich dann bald wieder das übliche fröhliche Treiben. Nachmittags ging es dann zurück nach Kuhsiel, wo eine großartig verlaufene Feier mit Verkündung der Sieger und Preisverteilung stattfand. Bei Eintritt der Dunkelheit wurden die Ufer und die Wasserterrasse durch zahlreiche Lampions feierlich beleuchtet und machten einen sehr stimmungsvollen Eindruck. Die Erinnerung an diesen Abend wird wohl manchem unserer Mitglieder nicht so leicht vergehen. Als letzte gemeinschaftliche sportliche Veranstaltung ist dann das Absegeln am 5. Oktober zu nennen. Es wurde bis Niederblockland (Wischhusens Cafe) gesegelt. Leider war das Wetter dieser Veranstaltung auf der Rückfahrt weniger günstig. Als sehr bequem erwies sich hierbei das Motorboot „Bors“, in das sämtliche nicht wasserdicht angezogene Teilnehmer verladen wurden, und diese so doch wenigstens einigermaßen trocken das Ziel erreichten. Abends fand anschließend hieran im Stadtwald-Cafe-Haus ein zwangloses gemütliches Beisammensein statt.

Die Geschäfte des Vereins wurden in neun Mitgliederversammlungen erledigt. Außerdem fanden eine Reihe von Veranstaltungen und Kommissionssitzungen statt. Der Besuch der Versammlungen war ein reger. Am Bootshafen wurden verschiedene Verbesserungen vorgenommen; vor allem wurden mehr Liegeplätze geschaffen. Das Projekt einiger Mitglieder, an der Wümme bei Kuhsiel einen größeren Hafen nebst Bootshaus zu bauen, wurde vorläufig abgelehnt, weil der endgültige Stand der Wasserverhältnisse an der Wümme nach der bereits im oberen Lauf in Angriff genommenen Regulierung nicht zu erfahren war. Ferner wurde ein Projekt, das am Kuhgraben bei Kuhsiel ein größeres Hafenbecken vorsah, abgelehnt. Man wollte für eine derartige Anlage, die von vielen Mitgliedern nur als Provisorium angesehen wurde, erhebliche Gelder nicht aufwenden. Zu erwähnen ist noch, dass der Segelklub „Wümme“ auf Beschluß der Vereinsversammlung in das Vereinsregister eingetragen wurde. Von unseren Mitgliedern ist im verflossenen Jahre durchweg fleißig Sport ausgeübt worden. Das ganze Wümmegebiet von Hellwege abwärts, die Lesum, die Weser bis Bremerhaven, die Wörpe, Hamme, das ganze St.-Jürgenland und das Blockland wurden von den Booten unserer Mitglieder befahren. Frisch und fröhlich kehrten sie von ihren Fahrten zurück. Doch nicht dies allein, sondern vor allem auch ihre Familien. So denken wir denn, dass es unsere Aufgabe sein muss, möglichst weite Kreise für unseren herrlichen Wassersport draußen in den landschaftlich so schönen Niederungen zu gewinnen. Nach den Erfahrungen des letzten Jahres zweifeln wir nicht, dass uns dies gelingen wird und haben die Überzeugung, daß es allen dann zum Nutzen gereichen wird.
So sehen wir denn dem kommenden Vereinsjahre mit großer Zuversicht entgegen.

Chronik 1914 – 1938

Das Bootshaus um 1930

Ein Hafen am Bürgerparkende und ein hölzernes Bootshaus mit Aufenthaltsraum und abgetrenntem Lagerraum mit Schränken und Borten diente dazu, das Bootsinventar unterzubringen. Als sich der Kanusport verbreitete, wurden zur Einlagerung zwei weitere Schuppen gebaut. Das Gelände diente der Winterlagerung der Boote. Eine Seilwinde erleichterte dabei das Lagern der größeren Boote im Freien.
Am Kuhgrabenende bei Kuhsiel waren bereits einige private Bootsschuppen errichtet. Der Zug „näher an die Wümme“ lag nahe, denn der Anmarsch über den Kuhgraben war zeitraubend und aufwendig. So entstand der Gedanke, ein Bootshaus in Kuhsiel zu errichten. Der Bootshafen wurde in Eigenbau zunächst provisorisch erstellt. Ein ausgedienter Güterwagen am nördlichen Ende des Hafens, gegen Hochwasser geschützt aufgebockt, diente als Geräte- und Fahrradschuppen. Alle Arbeiten wurden im Eigenbau ausgeführt. Eine schwere, wohl einmalige Leistung der interessierten Mitglieder.
Die Vereinsleitung lag bei der Gründung in Händen von H. Wedermann. Als er später nach dem 1. Krieg sein Domizil an die Hamme verlegte (Kiautschau) übernahm K. Kleinschmidt die Führung. Ihm lag es ganz besonders an der Verjüngung des Mitgliederkreises. Das ist ihm zweifellos gelungen. Leider gingen die Meinungen über seinen Führungsstiel auseinander. Nach vielem Hin und her übernahm dann Adolf Gerlach das ramponierte Vereinsschiff. Sein Name ist mit dem Bau des Bootshauses in Kuhsiel engstens verbunden. Das Bootshaus in der noch heute bestehenden Größe unter den damaligen Verhältnissen (Ende 1923 war Währungsreform) bauen zu lassen, war ein Wagnis. Vereinsmittel standen nicht zur Verfügung, vom Staat oder interessierten Institutionen Gelder zu erhalten, war aussichtslos. Unser Mitglied, Architekt Böttcher, hatte einen baureifen Plan erstellt, der begeisterte Zustimmung fand. Es wurde beschlossen, die Mittel durch Ausgabe von Bausteinen von RM 50,– aufzubringen. Diese sollten später zurückgezahlt werden, wobei natürlich die Hoffnung vorherrschte, dass viele Zeichner darauf verzichten würden. Und es gelang. Die Einweihung fand anlässlich der Vereinsregatta am 25.August 1926 statt. So entstand das Kuhsieler Bootshaus ohne Hilfe von außen durch eigene Initiative geplant und erbaut. Daran sollten sich auch heute noch alle Benutzer dankbar erinnern. Auch in diesen Gemeinschaften haben die Vertretungen des Segelvereins Wümme stets wertvolle Mitarbeit leisten können. Die große Not der dreißiger Jahre hat die Vereinsgemeinschaft eher gestärkt, denn man resignierte nicht:
Die Mitglieder hielten zur Stange. Mitgliederstärke 1931 und 1932 gleichbleibend 102. Nur der Bootsbestand verringerte sich um acht auf 58 Einheiten.
Die Teilnahme an Wettfahrten innerhalb des Vereins und an Verbandswettfahrten war außerordentlich groß, wobei wieder verschiedene Preise an den SVWm fielen.
Ende 1933 betrug die Mitgliederzahl 93, der Bootsbestand noch immer 58 Einheiten aller Gattungen.
Der Verein hatte am Ende desselben Jahres keine Schulden mehr. Es wurde beabsichtigt, den Jahresbeitrag von vierzig Prozent zu senken!
Erkenntnis des damaligen Vorstandes:
Die größte Aufgabe eines Vereins soll es sein, den Wassersport zu fordern und seinen Mitgliedern die Ausübung des Sports in jeder Weise zu ermöglichen. Das erfordert andererseits, dass ein Mitglied seinerseits den Verpflichtungen gegenüber dem Verein nachkommt.
Herr Hermann Kempf von 1929 bis 1938 1. Vorsitzender und außerdem im Jahre 1932 z. B. Vorstandsmitglied und Vorsitzer im Prüfungsausschuss des Wassersport-Verbandes Weserkreis, dem in jener Zeit 48 Vereine mit insgesamt 5012 Mitgliedern angehörten, lässt alte Erinnerungen aufleben, wenn er berichtet, wie es dazu kam, dass sich Wassersportvereine in diesem Verband zusammenschlossen. Der einzelne Verein war gegenüber den Behörden fast machtlos und hatte es in der Wahrnehmung vereinsinterner Interessen sehr schwer. Zusammenfassend sei aber zu sagen, dass die wirtschaftliche Vereinigung der Wassersportvereine an der Weser und ihrer Nebenflüsse unter ihrem Namen Wassersportband Weserkreis für die Gesamtbelange aller ihr angeschlossenen Vereine erfolgreich tätig sein konnte, was dann doch dem gewandelten Verständnis und Entgegenkommen aller Behörden, Organisationen und Personen im Einzelnen zu verdanken war.
Herausragende Verdienste sind z. B.:
• 20 %ige Senkung der Gebühren fuhr die Kuhsiel Schleuse,
• Wiederschiffbarmachung des Wörpe-Umlauf-Kanals, der 1933 für den Verkehr freigegeben wurde,
• Einbau von Schleusen anstatt der vorgesehenen Stauklappen in der oberen Hamme,
• Werbetätigkeit für die eröffneten Wassersportschulen Friedrichsort und Wilhelmshaven mit großem Zuspruch an Teilnehmern aus dem Weserkreis, .
• theoretische Ausbildung und Fachvortrage in den Wintermonaten,
• Verbands-Vorstand als Schlichtungs-Instanz bei Meinungsverschiedenheiten; einmal 1932 von behördlicher Seite, und so konnten Ausgleiche geschaffen werden, die im Vorteil des gesamten Wassersports lagen, – Standerprüfung mit dazugehörenden Befähigungszeugnissen, äußerlich bekundet durch des Führen der Prüfungsflagge, die nicht nur der Berufsschiffahrt ein gutes Einvernehmen signalisierte, sondern gleichzeitig zu erkennen gab, dass der Führer eines solchen Sportbootes mit den Verhältnissen auf dem Wasser vertraut und imstande war, sich gesetzesmäßig zu verhalten.
• Erarbeitung und Herausgabe eines Leitfadens, der als Prüfungsunterlage diente und Wegbereiter war zur Heranbildung tüchtiger Wassersportler.
Die Planungen von den Bau des Bootshauses waren nur in engster Zusammenarbeit des Vorstandes durchzuführen. Manche freie Stunde wurde diesem Werk geopfert. Es ergaben sich aber, da der Wassersport sich immer stärker entwickelte, viele neue Aufgaben.

Die Gründung des Wümme-Hamme-Segler-Verbandes entstand einer Anregung des Wassersportvereins Waller Fleet. Man wollte für gemeinsame Anliegen einen schlagkräftigen Verband schaffen, der sich aber auch die Durchführung von gemeinsamen Regatten zum Ziele setzte. Viele Jahre wurden so Regatten für die Segler und Geschicklichkeitsfahrten für Motorbootfahrer durchgeführt, die einen großen Anklang fanden und gern besucht wurden.
1m weitaus größeren Rahmen wurde später der Wassersport-Verband Weserkreis aus der Taufe gehoben. Er war als wirtschaftlicher Verband gegründet worden und hat sich erfolgreich in den Jahren bis zum bitteren Kriegsende behauptet. Dem Verband gehörten praktisch aIle Wassersportvereine, die an der Weser, der Ochtum, der Hunte, der Wümme und Hamme und der gesamten Unterweser beheimatet waren, an. Es galt die vielfachen Interessen der Vereine gegenüber den Behörden, Anlegestellen, Schleusen und Brücken zu vertreten. Dem Vorstand gehörten an: O. Tiedemann (SV Niedersachsen Burg), H. Schwarmann (SV Hanseaten), A. Evdam (SV Bremen) und H. Kempf (SV Wümme). Letzterer war derzeit Schriftführer des SV Wümme und Vorsitzender des W H S V und in dieser Eigenschaft dem Gremium beigetreten.
Der Segelverein Wümme entschloss sich trotz der hohen Beiträge (M 1,50 pro Mitglied und Jahr plus M 20,– Eintritt für den Verein), dem D.S.V. anzuschließen, weil der Verein aus alter Tradition heraus den Segelsport am meisten pflegte. Kurz darauf wurde auf Veranlassung des D.S.V. die bis dahin gebräuchliche Vereinsabkürzung „SVW“ in „SVWm“ abgeändert.
Das Vereinsleben verlief bis dahin in relativ gewohnter Weise, wenngleich vereinzelt Sportkameraden zu Wehrpflichtübungen weggeholt und damit in der Ausübung ihres geliebten Wassersports gehindert wurden. Als eine weithin sichtbare Maßnahme wurde der Flaggenmast vom Dach des Bootshauses entfernt, und dafür ein Galamast aufgestellt. Neben der Vereinsflagge musste die Nationalflagge wehen.

1938-1970

Der Kriegsausbruch brachte den gesamten Sport und das Vereinsleben fast zum Erliegen. 16 Sportkameraden wurden zum Kriegsdienst eingezogen. Man war gezwungen, sich mit dem Unabänderlichen abzufinden. Die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Krieges nach dem Polenfeldzug erfüllte sich nicht. Die Heimat wurde zum Frontgebiet, und so wurde auch unser Verein nicht von Verlusten verschont:

Wiederaufbau nach dem Krieg

– Das Bootshaus an der Munte mit darin untergebrachten Kanus wurde von Brandbomben getroffen und brannte völlig nieder,
– der Fahrradschuppen, ein ehemaliger Güterwagen, erhielt einen Granattreffer und wurde mit einer darin gelagerten Jolle total vernichtet,
– mehrere Sportboote von Vereinskameraden wurden an anderer Stelle durch Brand- und Sprengbomben vernichtet,
– eine Brandbombe (glücklicherweise als Blindgänger) durchschlug das Dach und den Fußboden des Bootshauses.
Die wenigen in der Heimat zurückgebliebenen Mitglieder und der damalige Hafenwart Willy Peters bemühten sich trotz unzureichender Mittel nach besten Kräften um die Erhaltung der Sportanlage.
APRIL 1945. BREMEN WIRD VON ALLIIERTEN TRUPPEN BESETZT
Der Mai desselben Jahres brachte das lange ersehnte Ende des Zweiten Weltkrieges. Das deutsche Reich war total zerschlagen.
• Bremen wurde bei 173 Luftangriffen zu 62 % und das Hafengebiet zu 92 % zerstört.
• In den Tagen der Nachkriegswirren verschwanden einige Sportboote unserer Mitglieder spurlos im Wege der sogen. Requirierung durch die Besatzungstruppen.
Wie viele Sportkameraden nicht mehr in die Heimat zurückgekehrt sind, ist nicht bekannt.

Nun fuhren sie wieder

Die Ausübung des Wassersports wurde von der amerikanischen Militärregierung verboten. Diese entschied erst später in einem Genehmigungsverfahren über den weiteren Fortbestand des Vereins. Erst nachdem langsam und stetig die Angst vor der feindlichen Umwelt gewichen war, übernahm Herr Benno Lochner den Vorsitz
des Vereins und stellte am 15. März 1946 beim damals zuständigen Amt für Leibesübungen in Bremen, Osterdeich 27 den erforderlichen Antrag auf Genehmigung zur Ausübung des Wassersports unter der vorherigen Bezeichnung Segelverein „Wümme“ e. V.
Mit Schreiben vom 9. Mai desselben Jahres wurde Herr Lochner vom selben Amt als „Obmann einer Sportgemeinschaft“ bestätigt. Damit war die erste Hürde genommen für einen neuen Anfang. Der Verein zählte jetzt 56 aktive und 16 passive Mitglieder. Der Bootsbestand umfasste 12 Segler mit, fünf Segler ohne Motor, sieben Motorboote und 12 Kanadier.
Der Vorstand und die Mitglieder standen vor einer fast unlösbaren Aufgabe:
neue Liegeplatze wurden benötigt, um aus allem Notbehelf herauszukommen.
In dieser Not bemühte sich der Vorstand verstärkt, junge Mitglieder für den Verein zu gewinnen. Für den verbliebenen kleinen Kreis von Mitgliedern war es sehr schwer, das hart angeschlagene „Vereinsschiff“ wieder in das Fahrwasser zu bringen.

Die wirtschaftlichen Verhältnisse besserten sich allmählich. Das Erfreuliche war, es konnten wieder kleine Sportboote erworben werden, und neue Mitglieder kamen in den Verein – mehrheitlich Kanadierfahrer – wenngleich das Unterbringen der Boote Schwierigkeiten bereitete.
Herr Lochner, der sich für den Wiederaufbau des Vereins sehr verdient gemacht hat, legte sein Amt nieder. In der darauffolgenden Mitgliederversammlung am 11. Febr. 1949 wurde Herr Heinz Westermann zum 1. Vorsitzenden gewählt. Auf ihn kam nunmehr die schwere Aufgabe zu, die dringenden Instandsetzungsarbeiten und den schon lange vorher geplanten Umbau des Bootshauses voranzutreiben. Dieses Vorhaben war aber nur mit Hilfe eines Darlehns in die Tat umzusetzen. Es war dann den Aktivitäten des Herrn Westermann zu danken, dass 1952 ein Darlehn vom Landessportbund Bremen bewilligt wurde. Nun musste die gesamte Mannschaft wieder anpacken, soweit die Vorarbeiten selbständig ausgeführt werden konnten.
Der Umbau des Bootshauses brachte eine größere Lagerkapazität für Sportboote, und Liegeplatze für 18 Sportboote waren dann sehr schnell vergeben. Der Hafen jedoch, erst 1950 ausgebaggert, blieb vorerst ungenutzt, denn die Segler hatten sich in andere Reviere abgesetzt.

 

1971-1986

Das 50-jährige Vereinsjubiläum wurde wegen finanzieller Schwierigkeiten nicht herausragend festlich begangen. Man hatte sich damals auf das 60-jahrige Jubiläum eingestellt, dass dann auch zünftig in der neuen Gaststätte Kuhsiel gefeiert wurde. Allerdings vergaß man gänzlich, etwas von den Begebenheiten dieses festlichen Höhepunktes der Nachwelt zu erhalten bis auf einige Zeitungsausschnitte ist von dieser Feier nichts dokumentiert.

60 Jahre SVWm mit Radio Bremen

Die Blocklandgewässer entsprechen nicht mehr den Anforderungen, die an eine Regattastrecke gestellt werden. Die früher einmal und insbesondere in der Zeit zwischen beiden Weltkriegen sportlich überaus geförderten Vereins- und Verbandsregatten auf der Wümme und Hamme gehören endgültig der Vergangenheit an, denn
– die Blocklandgewässer unterliegen behördlich angeordneter Geschwindigkeitsbeschränkungen,
– die Erhaltung der Ufer und das öffentliche Bewusstsein für eine naturgegebene Umwelt sind verstärkt in den Vordergrund getreten.
Wassersportveranstaltungen solcher Art müssen auf große Gewässer beschränkt bleiben. Aus dieser Einsicht heraus und dem Anpassungsvermögen an die Einschränkungen zum Schutz der Natur wurde eine neue Form der wassersportlichen Aktivitäten gefunden: Das Wasserwandern.
In der Konsequenz wird die Natur neu erlebt. An den Wochenenden z. B. bevorzugen unsere Motorbootfahrer Fahrten in die Hamme, Lesum oder fahren auf der Weser stromabwärts nach Sandstedt bzw. Richtung Bremerhaven. In Gruppen oder allein zieht es sie in die Ferne z. B. nach Holland, an die ostfriesischen Inseln, in die Ostsee und Dänemark oder etwas näher nach Bederkesa.

Durch die immer größer werdenden Bootseinheiten, ist die Hafenanlage in Kuhsiel kein geeigneter Standort mehr. Die Segler unter uns benötigten dringend eine neue Bleibe. So ist es dem Verdienst des später 2. Vorsitzenden Bernd Meyer zu verdanken, dass auf der Gründungsversammlung der Steggemeinschaft Bremer Segler Liegeplätze für den Segelverein Wümme geschafft wurden. Von den 20 zur Verfügung gestellten Plätzen konnten schon in den ersten Jahren 18 Plätze fest vergeben werden. Einige unserer Segler haben ihre Liegeplätze in anderen Gewässern, und führen aus Verbundenheit zum Segelverein auch weiterhin unsern Stander.
Mit dem Bau der neuen Slipanlage in Kuhsiel, wurde auch für die Motorbootfahrer eine Erleichterung geschaffen.
Nach 26-jähriger Vereinsführung legte Herr Westermann sein Amt als 1. Vorsitzende des Segelverein Wümme nieder. Während dieser Zeit setzte er sich mit ganzer Kraft und Zuversicht für die Belange des Vereins ein, so dass die Aufbauarbeit trotz der wirtschaftlichen Notzeit bewältigt werden konnte. Es war sein Verdienst, dass der Verein nun 119 Mitglieder zählte, und mit 71 Bootseinheiten war der Verein gut aufgestellt. Die Plätze in Kuhsiel waren alle belegt, und das Vereinsleben war auf dem Höhepunkt seiner Geschichte.

Am 28. Februar desselben Jahres wurde Herr Wolfgang Stegmann nachfolgend zum 1. Vorsitzenden gewählt. Als Architekt sorgte er für den weiteren Ausbau des Vereinsgeländes, wie dem Ausbau des Dachgeschosses, der Errichtung des Fahrradständers, sowie dem Neubau der Toilettenanlage, denn erst ab 1980 gab es einen Wasseranschluss. Die meisten Arbeiten wurden in Eigenleistung durchgeführt.
Die Finanzierung war nur mit Hilfe eines Zuschusses und Darlehns, bewilligt von der Deputation für Sport und den LSB, möglich. Nach seinem allzu frühen Tod im Jahre 1983 hinterließ Wolfgang Stegmann eine große Lücke in der Vereinsgemeinschaft.
Als neuer Vorstand übernahm Herr Gerd Langer die Führung. 75 Jahre Segelverein Wümme bedeutet 75 Jahre Segelsport im Blockland. So wurde dieses Jubiläum recht ausgiebig gefeiert. Mit 115 Mitgliedern und 51 Bootseinheiten hat der Verein trotz der vielen Schwierigkeiten, die sich dem Sport allgemein entgegenstellen, erfolgreich seine Arbeit geleistet.

EIN NEUER BOOTSTYP BELEBT DEN WASSERSPORT IM BLOCKLAND

Eine vö1lig neue Konstruktion im Bootsbau, aus der Not der Nachkriegszeit entstanden, wurde mit dem Wellenbinder geschaffen. Und dieser Bootstyp gewann sehr schnell das Interesse vieler Wassersportler. Nunmehr kamen junge Wellenbinderfahrer in Scharen in den Verein und begehrten einen Liegeplatz. Jetzt hatte der Hafenwart schon seine liebe Not bei der Liegeplatzvergabe. Somit gewann das Vereinsleben neuen Aufschwung.
Es gab aber auch wieder neue Verluste, denn 1955 vernichtete ein Feuer fünf Bootsschauer, die zum Schutze der Boote am Kuhgraben ihren Standort hatten. Ein Wiederaufbau fand nicht mehr statt.
Zur Tradition unseres Vereins gehört, dass die Mitglieder selbst anpacken müssen, wenn es um den Erhalt, Ausbau und die Pflege der Vereinsanlage und deren Einrichtungen geht. Der Arbeitsdienst im Verein gehört somit zur sozialen Grundordnung, und hier hat jeder Sportkamerad die Möglichkeit, sich entsprechend seiner Fähigkeiten einzusetzen. Allerdings bedarf es auch da und dort manchmal eines kleinen, freundlichen Hinweises in die nötige Einsicht.

Arbeitsdienst für die Mitglieder

1959. Das Bootshaus erhielt den langersehnten Stromanschluss. Die Finanzierung wurde mit Hilfe eines Darrlehns vom Landessportbund ermöglicht.
In den folgenden Jahren führen viele Mitglieder gemeinschaftlich zur Hamme, nach Hexenberg, oder gingen auf große Wesertour. Neue Bootsschuppen wurden auf dem noch freien Gelände errichtet, dort wo vorher nur Schilf und Morast vorzufinden war.
1967. 1m Bootshaus wurden zwei Fenster und eine zweiflügelige Hebetür eingebaut.
1968. Ais durch den Neubau des Schöpfwerkes in Kuhsiel ein Durchstich für einen neuen Wasserzulauf geschaffen wurde, erwuchsen dem Verein eine Reihe vorteilhafter Liegeplatze. Mit dem Durchstich entwickelte sich unser Vereinsgelände zu einer 6015 qm großen Insel, die das Landschaftsbild im heutigen Naherholungsgebiet Blockland sorecht idyllisch erscheinen läßt. Auf der vereinseigenen Seite wurde das Ufer befestigt. Es wurden Laufstege gebaut, und es entstand eine schöne Anlage. Dabei sollte nicht vergessen werden, wie das Gelände früher einmal aussah, nämlich sumpfiger, öder Boden ohne jeglichen Nutzwert von ehemals. Mit Stolz darf wohl heute gesagt werden, dass die Gestaltung der gesamten Hafenanlage das Ergebnis ist aller baulichen Maßnahmen und der vielen Arbeitseinsätze unserer Mitglieder unter der Leitung der bewahrten Hafenwarte.

1987 -2013

1990 übernimmt Hans-Joachim Helfers den Vorstand im SVWm. Und tritt damit ein schweres Erbe an. Es rumort im Blockland. Die Semkenfahrt soll nach Wunsch des Deichverbandes geschlossen, der Kuhgraben nicht mehr mit Motorbooten befahren werden. Trotz vielfacher Proteste, die im Jahr 1902 erbaute Schleuse bei Gartelmann wurde mit Sand verfüllt und soll auch nicht wider eröffnet werden. Nach dem Fahrverbot für Motorboote auf der Wümme wurde die 1931 erbaute Schleuse in Kuhsiel wegen technischer Mängel für die Saison 1993 geschlossen.

Die Boote werden mit einem Kran umgesetzt

8 größere Motorboote aus unserem Verein müssen per Kran und Tieflader in die Wümme umgesetzt werden. Dem SVWm droht das Aus. Ein ganzer Ordner voll Schriftwechsel, Darstellungen, Gegendarstellungen aller Beteiligten, zeugen von dem Hin und Her in dieser Sache. Es fehlt einfach das Geld für die Erneuerung der Schleuse. Ende 1993 beschließt der Deichverband für die Reparatur 500.000,- DM bereitzustellen. Weitere Gutachten sollen Auskunft ergeben, ob eine Teilerneuerung sinnvoll ist oder nicht.
Eine Entscheidung soll in Abhängigkeit mit der Befahrensregelung des Kuhgrabens getroffen werden. Der „Runde Tisch“, ein Gremium aus Umwelt- und  Naturschutz, dem LKV Bremen, den Landessportbund, sowie dem Deichverband erarbeiten in mehreren Sitzungen Vorschläge für die Befahrensregelung.

Eine Lösung für alle Beteiligten fand sich im Frühjahr 1995. Eine Befahrenseinschränkung für Motorboote, mit der wir leben können. Die Schleuse wird für ca. 1,6 Mio. DM, finanziert vom Deichverband, Bund und Land Bremen, erneuert. Die für August 1996 angekündigte Eröffnung verzögert sich auf den 20.04.1997. Der Landeskanuverband verbindet die Eröffnung mit dem traditionellen Anpaddeln. Durch seinen viel zu frühen Tod im September ’96 konnte der 1. Vorsitzende dieses doch sehr erfreuliches Ereignis nicht mehr erleben. Die Schleuse ist offen.

Und die abgewanderten Mitglieder des SVWm? Sie haben in den Jahren eine neue Heimat für ihre Boote gefunden und kommen somit auch nicht wieder zurück. Das Bootshaus ist kaum belegt, der Hafen leer, und an der Steganlage liegen kaum Boote. In dieser sehr schweren zeit übernahm Werner Lehmann den Vorstand des Segelverein Wümme und  beschließt, trotz vieler Bedenken der Mitglieder, dem Schiffsmodellbau Club Bremen eine neue Heimat anzubieten und überlässt ihnen eine Hälfte des Bootshauses. Die Zusammenarbeit mit dem SMC hat sich in den Jahren als sehr positiv dargestellt. Gemeinsam veranstaltete Sommerfeste oder den Tag der „Offene Tür“ waren stets ein voller Erfolg.
Die allgemein in den Vereinen rückläufige Zahl an Mitgliedern ist auch bei uns nicht spurlos vorbeigegangen. So sind heute in Hasenbüren von ehemals 20 Liegeplätzen nur noch 5 ständig belegt. Die Mitgliederzahl ist auf 64 geschrumpft, und unsere Flotte umfasst heute nur noch 22 Bootseinheiten.
Erfreulich ist der Zuspruch aus anderen Vereinen den einmaligen Standort Kuhsiel als Ziel ihrer Paddeltouren zu nutzen. Durch das Feihafenabkommen gibt es kostenlose Gastliegeplätze. So haben wir uns weit über unsere Grenzen einen neuen Freundeskreis aufgebaut. Heute können wir allen Wassersportlern einen guten Liegeplatz für Paddelboote und Motorboote in einer idyllischen Umgebung anbieten.
Am 27. August 2011 wurde das 100-jährige Bestehen des Segelverein „Wümme“ gefeiert. Viele Gäste konnten wir zu diesem Ereignis begrüßen. (Ausführliche Informationen).
Die Zeit der großen Motorboote, so wie der Verein in den 80ger Jahren aufgestellt war, ist vorbei. Die Wümme wird schon seit Jahren nicht mehr ausgebaggert, und so versandet sie nach und nach immer mehr. Dafür hat sich eine andere Sportart bei uns immer mehr durchgesetzt: Das Wanderpaddeln. Ob mit dem Kajak oder mit dem Kanu, diese Art sich auf unseren Gewässern fortzubewegen hat immer mehr Freunde gefunden. Auch wenn Ebbe und Flut sich hin bis Borgfeld bemerkbar machen, ist die Wümme ein ideales Gebiet zum Wanderpaddeln. Der Segelverein Wümme hat sich diesem Trend angeschlossen und bemüht sich um paddelbegeisterte Mitglieder. Auch für Neulinge, die noch nie in einem Boot saßen, haben wir vorgesorgt, und uns eigene Boote zum Ausprobieren angeschafft. So bieten wir mehrfach im Jahr ein Schnupperpaddeln an, und fahren selbst an jedem 1. Freitag im Monat zu unserer Abendpaddelfahrt gemeinsam aus. Wir haben die idealen Voraussetzungen für diesen Sport. Eine einmalig schöne Lage, stehendes Gewässer vor der Tür und eine große Liegewiese für Übernachtungen. Eine Rundfahrt für die große Wümmetour ist eines der abwechslungsreichen Erlebnistouren auf unseren Gewässern.

Ab 2014

Hafenanlage mit neuem Motorenschuppen

Auf der Jahreshauptversammlung am März 2014 gab es einen Wechsel im Vorstand. Nach mehr als 20 Jahre Vorstandsarbeit legte Werner Lehmann sein Amt als 1. Vorsitzender nieder. Mit Martina Kutza gibt es nun zum ersten Mal einen weiblichen Vorstand im Verein. Mit vielen Neuerungen ging sie das Amt  dann auch gleich an. Krankheitsbedingt gab es dann ein Jahr später erneut einen Wechsel. Ihr Mann Dieter übernahm das Amt auf der Versammlung 2015, dass er nach 8 Wochen gleich wieder zur Verfügung stellte. Auf der außerordentlichen Versammlung im Juli übernahm es Werner wieder, da es sonst keiner machen wollte. Es sollte nur für den Übergang bis zur nächsten Hauptversammlung sein. Daraus worden aber dann doch 2 ½  Jahre, bis im März 2018 mit Thomas Möhlmann-Mahlau ein neuer 1. Vorsitzender gewählt wurde. In dieser Zeit wurden einige Vorschläge, die Martina schon eingebracht hatte umgesetzt. So auch eine umfassende Vereinsordnung, die neben der Satzung die Vereinsangelegenheiten regeln soll. Die Erneuerung unseres Geräteschuppens wurde 2016 angegangen. Obwohl er doppelt so groß wurde, platzt er schon jetzt aus allen Nähten.

Die vor 5 Jahren begonnene Werbung für den Paddelsport wurde wieder eingestellt. Es gibt in unserer Umgebung mehrere Vereine mit viel besseren Möglichkeiten für dieses Sport.
Unser Bestand an Booten wächst stetig. Es liegt vor allem an unserem Mitglied Oli, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, alte Holzboote zu restaurieren. (Siehe auch „Kanadierrefit“ auf unserer Seite).
So sind unter seiner Leitung schon mehrere Kanadier, ein Tuckerboot sowie einige Wellenbinder zu neuem Leben erwacht. Da er mit seiner Leidenschaft auch weitere Mitglieder angesteckt hat, kommt nun neuer Schwung in den Verein. Leider spielte die Schleuse uns im Jahr 2017 einen Streich. Sie blieb bis zum August wegen Reparaturarbeiten geschlossen.

Unter der Leitung von Thomas Möhlmann gab es im Verein einen neuen Aufschwung. Es wurden sowohl in Hasenbüren wie auch in Kuhsiel neue Mitglieder aufgenommen. Vor allem die Jungen gaben neue Impulse. So gab es einen neuen Trent, gemeinsam ein Floß zu bauen. In der Zwischenzeit liegen schon 4 Flöße an der Anlage. (siehe auch den Beitrag „SIGGI DAS HAUSFLOSS“ sowie die Berichte über den WÜMMEHPSER )
Heute hat unser Verein mehr als 70 Mitglieder und wir sind stolz auf unsere Anlage in einer einmaligen Umgebung. Neue Mitglieder sind stets willkommen.